Durchhalten statt Durchdrehen – Warum Durchhaltevermögen der unterschätzteste Skill in der Selbstständigkeit ist
Wenn du an Selbstständigkeit denkst, welche Eigenschaften fallen dir als Erstes ein?
Vielleicht Mut, weil du dich traust, neue Wege zu gehen.
Oder Kreativität, weil du ständig neue Ideen entwickelst.
Oder Leidenschaft, weil du für das brennst, was du tust.
All das ist wichtig – keine Frage. Aber es gibt da einen Skill, der in all den Instagram-Zitaten, Gründer:innen-Interviews und Business-Büchern oft zu kurz kommt:
👉 Durchhaltevermögen.
Nicht besonders aufregend, ich weiß.
Aber genau dieser unscheinbare Skill entscheidet oft, ob du wirklich dranbleibst – oder irgendwann sagst: „Ich kann nicht mehr.“
Die Wahrheit über den Alltag in der Selbstständigkeit
Ich nehme dich mal kurz mit in mein Business-Leben:
Da gibt es Tage, da flutscht alles. Die Kamera sitzt perfekt, das Licht ist ein Traum, meine Kundin fühlt sich wohl, wir sind im Flow.
Und dann gibt es Tage, da ist einfach der Wurm drin: Technik streikt, die Mails bleiben unbeantwortet, Instagram bleibt still, und der Kontostand ist eher so semi.
An diesen Tagen kommt Durchhaltevermögen ins Spiel.
Nicht als heroische Kraft, die dich laut schreiend nach vorne treibt – sondern als leise innere Stimme, die sagt:
„Mach weiter.“
5 Situationen, in denen Durchhaltevermögen entscheidend ist
Hier ein paar ganz konkrete Beispiele, in denen es sich zeigt, ob du wirklich an dich und deinen Weg glaubst:
⭐ Du schreibst Angebote, obwohl du weißt, dass viele davon nie beantwortet werden.
⭐ Du bereitest einen Workshop vor, obwohl sich nur 2 Leute angemeldet haben.
⭐ Du postest zum dritten Mal diese Woche – obwohl du nicht mal Likes bekommst.
⭐ Du machst deine Buchhaltung fertig – obwohl du eigentlich lieber etwas Kreatives tun würdest.
⭐ Du sprichst mit potenziellen Kund:innen – obwohl du dich gerade gar nicht „on top“ fühlst.
Das alles sieht man oft nicht von außen. Aber es ist der unsichtbare Muskel, den du in der Selbstständigkeit am häufigsten trainierst: Durchhalten, auch wenn keiner klatscht.
Warum das Dranbleiben sich lohnt
Ich hatte selbst schon Momente, in denen ich alles hinschmeißen wollte.
(Und ja, manchmal waren es eher ganze Tage als nur Momente.)
Aber immer dann, wenn ich kurz davor war aufzugeben, ist irgendetwas passiert:
✨ Eine unerwartete Anfrage.
✨ Ein tolles Feedback.
✨ Ein Workshop, der plötzlich ausgebucht war.
Diese kleinen Erfolge kommen selten von allein. Sie kommen, weil du drangeblieben bist, auch als es schwierig war.
Mein Fazit für dich
Wenn du selbstständig bist – oder es gerade wirst – dann frag dich nicht nur, wofür du brennst.
Frag dich auch, wo du bereit bist, durchzuhalten.
Denn genau da liegt der Unterschied zwischen einer Idee und einem echten Business.